Bei einem Zertifikat hängt die Rendite von der Entwicklung eines zugrunde liegenden Basiswerts ab. Das kann ein Aktienkorb oder ein Index wie beispielsweise der Swiss Market Index (SMI) sein. Im Gegensatz zu Aktien erwerben Anlegerinnen und Anleger beim Zertifikat keine Eigentumsrechte. Stattdessen leihen sie dem Emittenten, meist einer Bank, Geld. Anders als bei Obligationen oder Staatsanleihen erhalten sie als Gegenleistung keinen Zins, sondern partizipieren an der Entwicklung des Basiswerts. Ist dieser positiv, steigt auch der Wert des Zertifikats. Bei einer negativen Entwicklung würde auch der Wert des Zertifikats sinken – doch dieses Risiko lässt sich durch einen Schutzmechanismus reduzieren.
Woran lässt sich ein passendes Zertifikatsprodukt erkennen?
Zuerst einmal gilt es, den persönlichen Bedarf zu kennen. Ist das Hauptziel, das Kapital auf jeden Fall zu erhalten, oder steht die Rendite im Zentrum? Dabei gilt es zu beachten, dass bei der aktuellen Inflation selbst für den Erhalt des Kapitals eine Rendite erforderlich ist, die deutlich oberhalb der Sparkonto-Verzinsung liegt. Deshalb setzen viele Anlegerinnen und Anleger auf Zertifikatsprodukte, die Renditechancen mit einem durchdachten Schutzkonzept kombinieren. Ein gutes Beispiel sind folgende Lösungen:
- Das Zertifikat partizipiert an der Performance des Basiswerts, und der Anleger profitiert zusätzlich von einer «Extrarendite».
- Ein Schutzmechanismus sichert die Anlage bis zu einer festgelegten Negativperformance gegen Verluste ab.
- Die Gewinnabsicherung garantiert einen Mindestgewinn, sobald die Performance des Basiswerts gegen Ende der Laufzeit eine festgelegte Schwelle erreicht.